Nachhaltige Wärmeversorgung steht für viele Gemeinden weit oben auf der Agenda. Die individuelle Wärmeerzeugung durch Erdgas ist nicht mehr zeitgemäß. Nicht nur die klimaschädlichen CO2-Emissionen rücken immer mehr in den Fokus. Durch den Ukrainekrieg und die ausgelöste Energiekrise gilt auch anderen Faktoren erhöhte Aufmerksamkeit: Versorgungssicherheit und Preisstabilität.
Die Gemeinde Grömitz stellt sich diesen Herausforderungen. Mehrere Neubaugebiete befinden sich aktuell in der Entwicklung. Nachdem die Planungen vor rund fünf Jahren begonnen wurden, hat man lange Zeit auf die Wärmeversorgung durch Erdgas gesetzt. Kurz bevor durch die Ausschreibung von Erschließungsarbeiten Tatsachen geschaffen worden wären, hat sich die Gemeinde alternative Handlungsoptionen erarbeiten lassen.
H2Perform konnte im Rahmen eines kurzen Beratungsprojektes unterschiedliche Lösungen für eine nachhaltige Wärmeversorgung auf Plausibilität prüfen. Der Gemeindevertretung Grömitz wurden verschiedene Handlungsoptionen aufgezeigt und zur Entscheidung vorgelegt. Trotz eines prognostizierten Zeitverzuges bei der Baugebietserschließung haben sich die Gemeindevertreter dafür entschieden, ein nachhaltiges Konzept zur gemeinschaftlichen Wärmeversorgung für zwei Baugebiete erarbeiten zu lassen.
BEW-Fördermittel (Bundesförderung für effiziente Wärmenetze) konnten anschließend durch H2Perform erfolgreich akquiriert werden. In diesem Rahmen soll nun die Machbarkeit einer geeigneten Wärmeversorgung detailliert und geprüft werden. Dies kann ein Startpunkt für ein Vorzeigeprojekt der nachhaltigen Wärmeversorgung in Ostholstein werden!
Link zur lokalen Berichterstattung: der reporter, 24.02.2023